Diese komischen Tierchen, die wir hier letztens entdeckt hatten, welche sich an unserem (teuren) Katzenspielzeug laben und nur z.B. Federgerüste hinterlassen, haben uns zum Nachdenken gebracht.

“Mama”, haben wir gesagt, “lass Dir was einfallen! Du laberst doch immer so großspurig, Du hättest bei Kreativität ganz weit vorn gestanden und mit den Fingern geschnippt.”

Und sie hat sich was einfallen lassen. Aus Resten. Aus ‘Müll’. Naja, fast.

Auf die Idee kam sie, weil sie ja für unser Rohmampf mit unzähligen dieser Babygläschen hantiert. Entweder nimmt sie fertige mit Kürbis, Karotte oder Pastinake, oder sie friert in diese Babygläschen dann das Gemüse selbst ein. Leider sind die Babygläschen für die meisten anderen “Gefriersachen” aber zu klein. Deswegen haben sich hier über die letzten Monate schon Unmengen von Gläsern angesammelt. Ein Karton ist bereits im Keller gelandet und hier oben in der Wohnung ist der Füllostand ebenfalls sehr hoch. So kam ihr die Idee mit den Gläschen, die sie eben zu schade zum Wegwerfen findet.

Aber muss man ja auch nicht, die wurden heute eben wiedergeboren. Als Katzenspielzeugbehälter.

So ist immer alles an einem Ort, übersichtlich, sortiert, getrennt und vor allem luftdicht verschlossen:

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Dazu benötigt man einfach:

  • 1 Brett (hier ein Stück MDF-Platte)
  • Ein Stück hübschen Hintergrund als Folie, Papier o.ä.  (Hier: Vlies-Tapete)
  • möglichst kurze Spax®-Schrauben (o.ä.)
  • saubere Gläser mit Deckel
  • ggf. Wäscheklammern, Haken, etc.

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Die Babygläschen sind sehr praktisch, denn jeder Hersteller hat eine etwas andere Gläschenform oder -größe, aber die Deckelgröße ist bei allen gleich. So muss man nicht penibel trennen sondern kann auch ein wenig auf die Farbe des Deckels achten.

Ein Akkuschrauber erleichtert die Arbeit – je besser der Akkuschrauber, desto angenehmer wird es  – Und dann sind die Arbeitsschritte so simpel, dass sie für jeden Nachvollziehbar sein sollten.

Papier um das Brett herum legen – Deckel (und evt. andere ‘Halter’) mit etwas Abstand auf das Brett schrauben – fertig.

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Wer eine Kombination verwendet, wo die Deckel sich möglicherweise mitdrehen könnten, der verwendet einfach 2 Schrauben oder klebt den Deckel vorher an.

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Hübsche Wäscheklammern eignen sich auch – z. B. für angesabbertes Spielzeug, welches erst trocknen muss oder welches ruhig geklaut werden darf, wenn das Brett verkehrsgünstig hängt.

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Für grössere Objekte haben wir dank Frauchen z. B. auch noch eine umfangreiche Smoothie-Altglassammlung. Die sind teilweise so schick, dass man auch die Gläser allein schon in Szene setzen könnte:

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Und hier im Glas:

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Natürlich kann man auch noch die Gläser oder die Deckel verzieren, aber uns gefiel es so. Jetzt müssen wir nur noch ein paar kleine Schräubchen suchen (oder kaufen) und sobald wir den Stromprüfer wiedergefunden haben, den angeblich wir (!) verbaselt haben, kommt das Ding auch an die Wand.

In nicht ganz so katzenaffinen Haushalten wie unserem kann man das Brett auch an eine Schranktür montieren, in eine Ecke zwischen Wand und Schrank stellen, in eine Schublade legen, etc.

Praktisch ist auch, dass die Gläser nicht nur vor möglichem Käfer- oder Mottenbefall geschützt sind, sondern auch die geruchsintensiven Baldriantierchen sicher verschlossen werden können. Für größere Objekte kann man ja auch ausrangierte Marmeladengläser nehmen. Man kann das Brett auch ‘über Kopf’ anbringen oder ein schmales Brett oben in einen Türrahmen setzen. Oder für eine schmale Ecke einfach alle Gläser seitlich an eine lange Leiste schrauben. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Und? Was werdet ihr so aus dieser Idee machen?