Und wir haben eine Siegerin!

Die liebenswerte Anna hat uns einen supertollen Tipp geschickt. Mit Fotos, die uns vor Neid erblassen lassen. Wir würden uns auch wünschen, daß Frauchen mal so tolle Fotos machen kann. Und die Anna kann noch viel mehr, die kann nämlich auch total coole Sachen bauen, da würden wir uns auch wünschen, daß Frauchen das mal macht:

Aber um die Bauprojekte ging es ja gar nicht, sondern um die Fototipps.

In ihrem Fototipp hat die Anna folgendes geschrieben, das einfach zu charmant ist um das durch eigene Worte wiederzugeben:

Ich mag ja sehr gerne Portrait-Aufnahmen. Am einfachsten ist das, wenn man sich dazu eine eher ruhige Katze aussucht, die auch mal stillhält. 😉 Dann hat man nämlich genug Zeit, um am Objektiv rumzufummeln. Ich bevorzuge für Portraitfotos ein lichtstarkes, analoges 50mm Objektiv, weil das auch für ein schönes Bokeh sorgt. Wenn man die Blende weit öffnet (kleine Blendzahl), ist nur ein kleiner Bereich scharf. Je näher man dran ist, je mehr Tele das Objektiv hat und je größer der Sensor der Kamera ist, desto kleiner ist der scharfe Bereich. Der Hintergrund verschwimmt, trotzdem sollte er nicht zu unruhig sein (und zur Katze/ zum Thema passen).
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Wichtig ist es, dass der Fokus immer auf den Augen liegt. Katz kann in die Kamera gucken, interessant finde ich aber auch, wenn die Katze in eine Richtung schaut und man das Profil einfängt. Am besten begibt man sich zum Fotografieren auf Augenhöhe der Katze.
Der Zuschnitt sollte so erfolgen, dass das Katzengesicht nicht genau mittig ist, sondern eher im goldenen Schnitt liegt und mehr Platz zur Blickrichtung lässt. Man sollte auch drauf achten, dass man nicht ein Öhrchen oder Schnurrhaare abgeschnitten hat, sondern das Gesicht im Ganzen auf dem Foto ist (außer bei Augen-, Ohren-, Nasen-Detailaufnahmen, …).
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Außerdem sollte es ausreichend hell sein, damit der Iso-Wert möglichst niedrig gehalten werden kann (weniger Rauschen) und das Gesicht sollte gleichmäßig ausgeleuchtet sein – also nicht in der prallen Sonne (erzeugt zu starke Schatten) oder mit Blitz (ist eh nicht so schön für die empfindlichen Katzenäuglein und lässt sie so doof reflektieren) fotografieren.
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Ich find’ auch immer wichtig, wenn die Kamera das kann, die Fotos als Raws zu speichern, so hat man später bei der Entwicklung mit Lightroom wesentlich mehr Möglichkeiten.
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Hier drei Beispiele:
Beispiel 1: Rosa (stört mich: Schärfe ungefähr einen halben Zentimeter vorm Auge, ich mag aber die ähnliche Farbe des Hintergrundes und Rosa – dadurch stechen vor allem die Augen mehr hervor)
Beispiel 2: Farina (stört mich: Grashalm im Vordergrund und Farina guckt ein bisschen blöde ;), dafür mag ich das sommerliche Bokeh und die Schärfe auf den Augen)
Beispiel 3: Farina  (stört mich: doofer Zuschnitt, mag ich: Schärfe)

Und damit hat die Anna das tolle Buch von Karsten gewonnen: Mit Spaß besser fotografieren.

Herzlichen Glückwunsch, Anna!