Da kam Frauchen heute nach Hause, direkt in die Küche, guckte, stellte die Einkaufstüte ab und ging schnurstracks zum Haustelefon. Kurze Zeit kam dann die Frau mit dem krummen Finger (und der kaputten Hüfte und dem verletzten Zeh und…) und klopfte an die Tür. Als Frauchen die reingelassen hat bin ich erstmal stiften gegangen und Frauchen durfte mich dann im Keller in der Waschküche wieder einsammeln. Als ich nach dem ganzen Geschwanke auf Frauchens Arm zum Glück nicht seekrank und wieder wohlbehalten in der Wohnung war standen die beiden dann da und haben über uns geredet. So nach dem Motto “Nein, was die auch immer anstellen.” Keine Ahnung wen die meinten. Ich war das nicht.

Und dann hat die Frau mit dem krummen Finger angefangen auf uns zu zeigen und meinte “Der hat immer nach den Halmen geschlagen.” Und wir wussten überhaupt nicht wen die meint! Die hat nämlich mit dem krummen Finger auf uns gezeigt! Und da saß gar keiner wo die hingezeigt hat.

Dann fielen auch schon Namen. “Linus” als erstes. Hallo? Der Jasper hat voll mitgemacht! Aber sein Name fiel dann auch schon als zweiter.

Ihr fragt euch jetzt sicherlich worum das überhaupt geht, oder?

Also wir haben heute einen großen Pott von dem Zwergzyperngras bekommen, das richtig schön grün und lang geworden ist. Das hat uns die Frau mit dem krummen Finger hochgebracht. Und weil wir uns letztens schon so erfolgreich als Landschaftsgärtner betätigt hatten und die Erde auf der ganzen Fensterbank verteilt haben (was übrigens gar nicht so clever war, wie wir dann hinterher festgestellt hatten, als das Gras alle war) dachten wir, wir probieren mal eine andere Landschaft aus. Und so sah das aus:

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Noch eine Anmerkung in eigener Sache: “Vergesst einfach was ihr jemals über hellgrau gestreifte Anzüge und den Zusammenhang mit Sträflingskostümen gehört habt! Das sind böse Vorurteile.”

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“Kann mal einer den Dreck hier wegmachen?”

Und als alles wieder sauber war hat sich der Herr mit dem dunkelgrauen Anzug – der Herr Landschaftsarchitekt – auch mal wieder in der Nähe zeigen lassen und hat gute Schnappschüsse geliefert.

Errare felinum est!