Wir wissen zwar noch nicht welchen Preis es dafür gibt, aber Frauchen war heute Nachmittag weg und als sie wiederkam war es klar: Keine anderen Katzen haben mehr Spielzeug als wir! Und so cooles noch dazu.

Frauchen war heute mal wieder im Tierheim und hat die anderen Katzenkumpels bespaßt. Die haben das auch dankend angenommen. Vor allem die alte Dame Shirly und der Peppi. Und dann hat sie etwas echt unfassbares gehört. Da war doch echt eine Frau mit ihrem Kater Sam(?) beim Tierarzt und wollte den einschläfern lassen, weil der Struvitsteine hat!!! Frauchen hat sich noch furchtbar aufgeregt. Vor allem als sie gehört hat daß der ausschliesslich Trockenfutter bekommen hat. Der hat wohl überall hingemacht. Ja halllooooo? Erst halb tot füttern und dann auch noch loswerden wollen. Und dann noch ein Problem damit haben daß das Tier nicht getötet wird sondern ins Tierheim kommt! Unglaublich! Die Tierärztin hat sich glücklicherweise geweigert und Sam dann der Obhut des Tierheims übergeben.

Und dann hat sie erzählt, daß sie eigentlich froh war, daß es so leer war in den 4 Räumen – bis auf den Kittenraum – daß der Schein aber gewaltig trügt, weil noch Unmengen von Kitten mit allen möglichen Krankheiten irgendwo anders untergekommen sind und sogar die Pflegestellen aus allen Nähten platzen. In den 4 Räumen sind ja immer nur die gesunden, die zur Vermittlung stehen. Frauchen meinte da war sogar ein mausgraues Kitten, total schick, den hätte sie am liebsten eingepackt und mitgenommen.

Statt dessen ist die aber mit was anderem gekommen. Die Larissa, die Tochter von der total netten Katzenmanagerin Bärbel, war nämlich ein paar Wochen in den USA und Frauchen durfte die 50 Dollar, die sie noch rumliegen hatten und eine Wunschliste für Katzenspielzeug abgeben und die Larissa ist auch total nett und hat das dort eingekauft und die großen Kartons dann auch alle mit rübergebracht. Danke, Larissa! Wir haben uns riesig gefreut! Und das haben wir alles bekommen:

Und dann ging es rund. Zuerst hat die uns den Vogel gegeben. Der ist total witzig, der macht ganz leise Tschirp-Geräusche wie ein richtiger Vogel. Fanden wir jetzt aber noch nicht sooo den Hammer, müssen wir wohl erst langsam warm mit werden meint Frauchen. Die hat den jetzt erstmal in eine  Plastiktüte mit Baldrian gepackt “um den Reiz zu erhöhen”.

Dann kam das Knisterpapier, was quasi nichts anderes als ein Post-It Block mit Katzenminze-Duft. Riecht aber gar nicht so interessant. Der ist jetzt auch in der Baldrian-Tüte verschwunden.

Und dann, ja, dann kam die “Maus unter dem Tuch”:

Das Teil macht einen Höllenlärm, bis Frauchen endlich ein wenig von dem Kunststoff-Fett vom Aquarium-Filter (lebensmittelecht) daran getan hat. Danach quietscht das wenigstens nicht mehr, aber laut ist es immer noch – hatte mich zuerst voll erschrocken, daß mir die Rückenhaare hochstanden. Hat sich aber schnell gelegt. Ist cool. Das ist so eine Plastikmaus, die sich immer unter dem Stoff dreht in ganz ungleichmässigen Bewegungen. Und wenn man im Weg liegt, dann geht die auch wieder zurück und sucht sich einen anderen Weg. Ich habe da gleich mal mit gespielt. Jasper fand das auch interessant, aber der muss das ja gleich wieder wissenschaftlich angehen und der Maus erstmal unter den Rock gucken.

Und dann kam noch die ferngesteuerte Maus. Die ist sowas von cool. Wir kennen ja schon das ferngesteuerte Auto, den Hubschrauber und die Riesenmaus, aber die hier, die ist einfach perfekt. Jasper hat die natürlich erstmal einkassiert und unter den Schrank versenkt:

nur um dann wieder Unschuld zu heucheln: “Ich? Ich hab nichts gemacht. Wie meinen?”

Frauchen hat mir die dann aber wieder hervorgekramt und ich habe damit gespielt:

War ein ganz toller Tag! Thank you very much, Larissa!